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11.09.2019

Projektrundfahrt der LAG Mecklenburg-Strelitz

Die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Mecklenburg-Strelitz und deren Beirat führen alle 2 Jahre eine Projektrundfahrt durch. Am 10. September 2019 unternahmen die Mitglieder der LAG MST eine solche Rundreise. Hierbei wurde eine kleine Auswahl der geförderten Maßnahmen besichtigt.

Die LAG-Mitglieder wählen die zu unterstützenden Vorhaben zumeist auf der Grundlage der schriftlichen Antragsunterlagen aus. Die Rundfahrt bietet eine gute Möglichkeit zu prüfen, ob die bei der Antragstellung gesteckten Ziele auch entsprechend realisiert wurden. Zum anderen wurden zur Rundfahrt auch Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger eingeladen. Die Akteure sollten sich kennen lernen, voneinander lernen und sich bestenfalls vernetzen und Aktivitäten und/oder Projekte gemeinsam umsetzen. Auch sollte der Austausch zwischen den Antragstellerinnen / Antragstellern und den LAG-Mitgliedern vertieft werden.
Das übergeordnete Ziel dieser Projektrundfahrt war es jedoch, dass die Projektträgerinnen und Projektträger eine Wertschätzung für ihren Mut, ihre Kreativität und ihre Ausdauer erfahren. Schließlich waren sehr viele und große bürokratische Hürden zu bewältigen bis die Zuwendung überhaupt erteilt wurde. Mit dem Zuwendungsbescheid wurden gleichzeitig sehr viele Auflagen und Bedingungen geknüpft. Vor allem die Vergabe der Planungs- und Bauleistungen stellte eine enorme Herausforderung dar. Hierbei den Mut nicht zu verlieren, ist schon eine große Leistung, insbesondere für private Antragstellerinnen und Antragsteller.
Die Projektrundfahrt startete mit einem Besuch in der „Ciderwirtschaft Burg Stargard“. Herr Mario Henneberg hat mit Hilfe der Maßnahme im Erdgeschoss des Gebäudes in der Bahnhofstraße 12 in Burg Stargard die Heizungsanlage, die Sanitäranlage, die Elektroanlage sowie bauliche Veränderungen vorgenommen. Zur Erweiterung der Cider, -Mostereianlage wurden u.a. ein Verlesetisch, zwei Immervollbehälter und ein Bag-in-Box-Abfüller erworben.
Weiter ging es mit der Besichtigung des bereits im Jahr 2011 umgesetzten Projektes „Errichtung des 1. barrierefreien Badestrandes am Lichtenberger Strand“. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft erläuterte: Um Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit anzubieten, die touristische Infrastrukturen am Lichtenberger Strand erleben zu können, wurde der Badestrand barrierefrei umgestaltet. So wurden u.a. die Sanitäranlagen mit Umkleideraum, Veranstaltungsflächen, Aufenthaltsräume und Freianlagen barrierefrei hergestellt. Im Badebereich ist eine Rollstuhlrampe mit Handlauf entstanden. Auch die Zuwegung zum Parkplatz und zur Badestelle wurden barrierefrei gestaltet.
Die Vorsitzende des Vereins Birkenzweig – mit Handicap Urlaub genießen e.V. Frau Schmid-Voigtländer und die Projektmitarbeiterin Frau Meyer zu Bexten führten gleichzeitig den, mit Hilfe der LEADER-Mittel angeschafften, Offroad-Rollstuhl vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rundreise durften den geländegängigen Rollstuhl testen und hatten trotz des Regens viel Spaß dabei.
Nahezu nahtlos schließt der „Kneipp- und Kurwald“ Lichtenberg an den Badestrand an. Auch dieses Projekt wurde durch LEADER ermöglicht. Die Reisenden besichtigten die zahlreichen Kneipp-Anwendungsbereiche, Verweileinrichtungen und Wildkräuteranpflanzungen.
In der Ortslage Fürstenhagen wurde das Projekt „Kulturelles Bildungszentrum Feldberger Seenlandschaft“ besichtigt. Dank der LEADER-Zuwendung wurden auf dem Grundstück in der Alten Zollstraße die Scheune teilwiese - und das umfassend Wohnhaus saniert und umgebaut. In dem Wohnhaus sind Unterkünfte für bis zu 24 Jugendliche (davon für 4 Personen Die Rundreise endete dann im Slawendorf Neustrelitz. Auch die Umsetzung des Projektes „Instandsetzung Slawendorf Neustrelitz“ wurde durch die LAG-Mitglieder und Akteure in Augenschein genommen. Mit Hilfe der Förderung aus LEADER wurden 22 Einzelmaßnahmen zur Instandsetzung des Slawendorfes Neustrelitz durchgeführt. Zu den Einzelmaßnahmen zählte u.a. die Instandsetzung des Turmhauses, der Schmiede, des Fischerhauses und des Kioks. Des Weiteren wurden die Sanitäreinrichtungen modernisiert und das Wirtschaftshaus neu errichtet.

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